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Ein Rückblick auf die Feki.de Sporttage 2014

06. August 2014Gast

In der Woche vom 23. bis 29. Juni 2014 fanden im Rahmen von "Fit mit Feki.de" wieder die Sporttage statt. 84 Teilnehmer konnten spannende Einblicke in die Sportarten Kali/Philippinische Kampfkünste, Frisbee, Billard, Segelfliegen, Kanufahren, Zumba Toning und Triple A gewinnen.

Kali/Philippinische Kampfkünste

Ob mit Stock, Schwert, Messer oder der bloßen Hand: Die Bewegungsabläufe beim Kali ähneln sich sehr und so kann man in kürzester Zeit die eine oder andere Bewegungsabfolge verinnerlichen. Zum Beispiel: Wie schlage ich richtig zu, wie wehre ich ein(e) heransausende(s) Faust / Messer ab, wie bringe ich den Gegner zu Fall? Der bzw. die ein oder andere war dann doch sehr überrascht, wenn ein Griff oder eine Technik wirklich funktionierte. Wow, das klappt? So was kann ich wirklich? Der andere ist größer, stärker, schneller – aber trotzdem hatte ich dieses Mal die Oberhand?

Es wurde außerdem (u.a. aufgrund des hohen Frauenanteils) auf Selbstverteidigung in Alltagssituationen eingegangen. Was kann ich tun, wenn ein Gegner über mir steht oder auf mir liegt? Die Abwehrstrategien sind manchmal recht unkonventionell, aber vielleicht gerade deshalb effektiv. Es geht nicht darum stärker zu sein, sondern den Gegner zu überraschen, zu überrumpeln, aus der Fassung zu bringen. Alle TeilnehmerInnen waren sich nach 90 Minuten einig, dass sie wertvolle Tipps zum Thema Selbstverteidigung mitnehmen konnten. Zudem hat es außerordentlich viel Spaß gemacht, die anderen auch mal auf die Matte zu schicken.

Billard

Billard klingt für die meisten vielleicht eher wie ein Freizeitspaß, den man abends mit Kumpels in der Kneipe betreibt. Dass es aber auch ein richtiger, ernstzunehmender Sport ist mit Landes- und sogar Weltmeisterschaften, mit vielen Regeln, Spielarten und verschiedensten Techniken, konnte man am Mittwoch bei den Feki.de Sporttagen lernen.

In der Shooter’s Players Lounge haben zwei Profis mit einigen neugierigen Studierenden die Grundlagen geübt. Billard heißt nämlich nicht, einfach drauflos schießen und hoffen, dass man ein Loch trifft. Es hat viel mit Haltung, Stoßkraft und Physik zu tun. Ja, Physik! Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel, Reibung zwischen Queue (so heißt der „Stock“ mit Fachbegriff) und Kugeln, und je nachdem, an welcher Stelle man die weiße Kugel trifft, geht sie in eine andere Richtung, mit oder ohne Rotation. Den Profis - die übrigens täglich einige Stunden spielen - war dabei vor allem wichtig, den Spaß und das Interesse zu wecken. Natürlich kann man nicht erwarten, an den Billardtisch zu kommen und gleich wie ein Weltmeister einzulochen. Das Motto lautet wie bei fast allen Dingen im Leben: Übung macht den Meister! Aber Spaß hat es den Teilnehmenden schon mal gemacht und der eine oder die andere verfolgt diesen neu entdeckten Sport sicherlich weiter.

Frisbee

Von Ultimate Frisbee hat manch eine(r) sicher schon einmal gehört, aber die meisten stellen sich wohl ein lockeres Hin- und Herwerfen im Park oder am Strand vor. Die TeilnehmerInnen des Frisbee-Kurses haben schnell gemerkt, dass einem doch etwas mehr als ein lockeres Handgelenk abverlangt wird.

Zunächst wurden die wichtigsten Wurftechniken geübt: Rückhand und Vorhand. Beim richtigen Spiel (sieben gegen sieben) merkt dann ein jeder, dass der Sport sehr laufintensiv ist. Gespielt wird auf einem Feld, das halb so breit, aber genauso lang ist wie ein Fußballfeld. Das Ziel ist es, die Scheibe in die gegnerische Endzone zu kriegen. Natürlich ohne mit der Scheibe zu laufen, sondern nur durch Passen. Dementsprechend sollten die Pässe sehr genau sein, wie auch im Basketball heißt es: Manndeckung und laufen, laufen, laufen.

Am Ende das Trainings überdenkt mancher vielleicht seine Kondition. Das Team ist nett und locker und eine bunte Mischung aus Frauen und Männern. Neuzugänge sind jederzeit willkommen, zu Beginn trottet man womöglich etwas hinterher und im Eifer des Spielgefechts geht der eine oder andere Pass vielleicht doch daneben, aber da heißt es wie bei jedem anderen Sport auch: Übung macht den Meister!

Kanu fahren

Kajak, Kanadier oder Stand Up Paddle Board für die ganz Mutigen: Einen Einblick in die Möglichkeiten des Faltboot Clubs e.V. konnten Studierende am Donnerstag gewinnen – trotz parallel laufendem Deutschland-WM-Spiel!

Nach einigen Trockenübungen, Aufwärmen mit dem Paddel und Einweisungen ging es endlich aufs Wasser, für die meisten gab es Einer-Kajaks. Für manch einen bot schon das Einsteigen eine erste Hürde, die im angenehm 17 Grad warmen Wasser enden konnte. Aber wenn man mal den Dreh raus hat, wie man sich mit gleichmäßigen Zügen im Wasser voranpaddeln kann und mit dem richtigen Hüftschwung das Kajak in die gewünschte Richtung dirigiert, ist es schon ein cooles Gefühl. Der Kanadier für zwei Personen, der mehr an das gemütliche auf dem See Rumgondeln erinnert, war auch beliebt, da man sich dort doch am sichersten fühlte. Einige Mutige unternahmen sogar ein paar Runden auf dem neuen Stand Up Paddle Board: Gleichgewichtssinn ist hier ein Muss, da man die ganze Zeit steht und sich mit einem langen Paddel wie die venezianischen Gondolieri durch das Wasser arbeitet. Nach ca. zwei Stunden und dem ein oder anderen Sturz ins Wasser, hieß es dann wieder: Alle an Land und Boote putzen! Denn die nächsten Wasserratten wollen ja auch saubere und vor allem trockene Boote vorfinden.

Zumba Toning

Samstag – Wochenende – keine Uni! Davon ließen sich die rund 20 TeilnehmerInnen des Zumba Toning Kurses im Rahmen der Feki.de Sporttage nicht abhalten. Um 14 Uhr ging’s los und allen, die eine seichte Turn- und Tanzstunde erwarteten, wurde nach spätestens 10 Minuten klar: Hier wird geschwitzt!

Beim Zumba Toning werden im Vergleich zum normalen Zumba so genannte Toning Sticks eingesetzt, um den Rhythmus zu fördern und auch die Arme zu trainieren. Die Sticks wiegen zwar nur je 300g, können aber nach einer Stunde Training locker mit dem Gewicht eines Elefanten mithalten – Vorstellungskraft ist eben alles. Kraft wird auch in den Oberschenkeln und Bauchmuskeln gebraucht, denn Zumba Toning setzt auf Kräftigung des gesamten Körpers.

Nachdem uns Martina eine kleine Einweisung gegeben hat, hieß es: Tanzen, Trainieren und Spaß haben! Eine Stunde lang bemühte sich jeder nach Kräften, die Choreographie der Trainerin umzusetzen. Wer trotzdem mal ein bisschen aus der Reihe tanzte, wurde liebevoll „Freestyler“ genannt, wodurch der Kurs eine ungezwungene Atmosphäre bot, man sich wohlfühlen und eine interessante Sportart austesten konnte.

Triple A

Triple A – “All Around Athletics”, in Fachkreisen auch “Ars***, Ars***, Ars***”! Gleich nach Zumba Toning konnte man am Samstag um 15 Uhr einen Einblick in die Sportübungen des Triple A erhalten. Es sind einige „Neulinge“ dabei, die neugierig sind, wie anstrengend das berüchtigte Workout nun tatsächlich ist. Von „Burpees“, „Squats“ und „Push-ups“ ist die Rede – Was dahinter steckt, konnte man am eigenen Leib eine Stunde lang austesten.

Los ging es mit ein paar Erklärungen und einem Warm-Up, welches schon fleißig den Kreislauf in Gang brachte. Selbstverständlich ist eine (Trink-)Pause jederzeit gestattet. Teilweise wird hier auch mit einem Partner zusammen trainiert, da Triple A auch auf Teamwork basiert. So pushen sich die Teilnehmer gegenseitig zu neuen Bestleistungen. Weiter ging es mit dem Workout, das zentrale Element von Triple A:
- 500 Meter laufen
- 40 Sit-ups (Rumpfheben)
- 30 Squats (Kniebeuge)
- 20 Push-ups (Liegestütze)
- 10 Pull-ups (Klimmzüge)
- und zu guter Letzt 5 Burpees – eine fiese Kombination aus Push-up und Squat.

Das Workout besteht eigentlich aus mehreren Runden, kann also individuell je nach Fitnessgrad erweitert werden. Zum Einstieg sollte das aber erst einmal ausreichen. Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich beispielsweise im nächsten Semester in den Sportkurs der Uni bei Sabine Buuck anmelden.

 

Autorinnen: Vanessa Grispo, Natalie Bödigheimer, Maria Dirschauer