Die meisten Studierenden leiden unter chronischem Geldmangel. Woher soll der Schotter auch kommen, wenn man "nur" studiert? Glücklicherweise gibt es eine ganze Reihe von geldbringenden Nebentätigkeiten während des Studiums. Allerdings besitzt jede davon auch gewisse Nachteile. Wir haben sie für dich verglichen:
Viele Lehrstühle suchen in den Semesterferien nach Hiwis für das nächste Semester. Du unterstützt die Dozenten bei ihrer Lehre oder auch direkt bei der Forschung.
+ Blick hinter die Kulissen des wissenschaftlichen Lehr- und Forschungsbetriebs einer Universität
+ Festes Gehalt (9,50 € ohne Abschluss / 10,50 € mit Bachelor / 12,00 € mit Master)
+ Netzwerken für evtl. spätere Abschlussarbeiten oder Einstieg in einen Lehrstuhl als Promovierender
+ meist keine "stupiden" Aufgaben wie möglicherweise am Fließband in einem Ferienjob
- Festes Gehalt (nicht weniger aber eben auch nicht mehr)
- Für Berufseinstieg in der Wirtschaft teilweise eher uninteressant, da zu theoretisch
- oft beschränkt auf ein Semester
Als Werkstudent arbeitest du bis zu 20 Stunden in der Woche in Unternehmen.
+ Gehalt in größeren Unternehmen meist recht hoch
+ wertvolle Praxiserfahrung, die man so an der Uni nicht bekommen kann
+ Netzwerken für evtl. Berufseinstieg ins Unternehmen
+ Übergang vom Studium zum Arbeitsleben fällt nicht ganz so krass aus, du kennst bereits wichtige Themen wie Versicherungen, Steuerrechtliches, Arbeitsverträge etc.
- Zeit für Studium wird knapper, da Anfahrt zum Unternehmen u.U. auch noch einiges an Zeit frisst im Vergleich zur Arbeit als Hiwi
- Familienversicherung der Krankenkasse greift nicht mehr, wenn das Gehalt 450€ / Monat übersteigt. Daher fällt der studentische Einheitstarif für dich an, ca. 80 € / Monat.
+ Viele Praktikantenstellen verfügbar
+ Einblick in Unternehmen ohne Verpflichtungen
+ vielfältige Erfahrungen, da meist nicht nur auf eine Abteilung beschränkt wie als Werkstudent
- Mindestlohn gilt u.a. nicht für Pflichtpraktika und Praktika unter drei Monaten im Rahmen des Studiums...
- schlechter bezahlt (wenn überhaupt)
- Gefahr der Degradierung zum Kaffeeholer, da man als Praktikant bei kurzen Aufenthalten in Unternehmen nicht sonderlich produktiv sein kann
- Studieren neben einem Praktikum meist unmöglich --> Urlaubssemester wird benötigt
Die verbreitetste Art, seinen Unterhalt zu sichern, dürften Minijobs und Nebenjobs sein.
+ Viele Jobangebote verfügbar
+ unterschiedlichste Tätigkeitsbereiche
- große Gehaltsunterschiede
- Meist nicht relevant für den Lebenslauf, Personalernachfragen: "Warum haben sie diesen Job gemacht und nicht lieber einen in ihrem Fachbereich?"
- oft keine anspruchsvolle Tätigkeit
- Zeit für Studium wird knapper
Bei einem Teilzeitstudium verdoppelt sich deine Maximalstudiendauer, dafür darfst du je Semester maximal 18 ECTS an Prüfungsleistungen absolvieren. Diese Art des Studiums bietet sich an, wenn deine Nebenbeschäftigungen einfach zu viel Zeit fressen und du dein Studium voraussichtlich nicht in der Regelstudienzeit absolvieren kannst. Du kannst aber auch noch während des Studiums in ein Teilzeitstudium wechseln und umgekehrt.
Rechtliches zum Thema Jobben
- Die Arbeitszeit darf max. 20 h / Woche 26 Arbeitswochen betragen ODER du arbeitest nur in den Semesterferien ODER du arbeitest nur außerhalb der Vorlesungszeiten (nachts, an Feiertagen). Ansonsten entfällt der Status "ordentlicher Studierender" und du wirst beitragpflichtig für Krankenversicherung, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Die Rentenversicherungspflicht gilt immer.
- Es gilt das Gleichheitssgebot (§2 Beschäftigungsförderungsgesetz). Als Student musst du also genauso behandelt werden wie jeder andere Arbeitnehmer, inkl. Rechte und Pflichten.
- Aufpassen solltest du, wenn dich dein Arbeitgeber in die Selbstständigkeit drängen möchte, um Sozialabgaben zu sparen.
Nützliche Links
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