In der Kürze liegt die Würze – 30. Bamberger Kurzfilmtage 2020

In der Kürze liegt die Würze – 30. Bamberger Kurzfilmtage 2020

23. Januar 2020Gast

Für alle Fans von im wahrsten Sinne des Wortes kurzweiliger Unterhaltung starten am 27. Januar die 30. Bamberger Kurzfilmtage 2020 - das älteste Kurzfilmfestival Bayerns!

Zum dreißigjährigen Jubiläum gibt es mal wieder eine bunte Mischung aus Spiel- und Animationsfilmen, Dokumentationen, aber auch einige experimentellere Projekte zu bestaunen. Insgesamt umfasst das Programm über 100 in- und ausländische Filme, die bis zum 2. Februar in verschiedenen Kinos in Bamberg vorgeführt werden.

Im Rahmen vergangener Bamberger Kurzfilmtage haben bereits Oscarpreisträger, wie Florian Henckel von Donnersmack (Das Leben der Anderen) und Pepe Dankquart (Schwarzfahrer) ihre Werke vorgestellt.

Darüber hinaus sind auch zwei internationale Film-Festivals zu Gast: Das „Udada International Women’s Film Festival“ aus Kenia, welches den Fokus auf afrikanische Filmemacherinnen legt, sowie das renommierte „Encounters Festival“ aus Bristol. Es werden außerdem Kurzfilme der Beatles (Beatles in Shorts) im Beisein von Wegbegleiter und künstlerischem Paten der Kurzfilmtage Klaus Voormann gezeigt.

Weitere Informationen, das Programm und Tickets gibt es auf der offiziellen Website der Kurzfilmtage.

Bildnachweis: 
Bamberger Kurzfilmtage

Vorankündigung: Kulturelle Abwechslung im Uni-Stress durch die Produktion ANICULA

Vorankündigung: Kulturelle Abwechslung im Uni-Stress durch die Produktion ANICULA

07. Januar 2020Gast

Wer eine Pause vom Lernen braucht, dem kann ein Theaterstück der besonderen Art zur Abwechslung empfohlen werden.

Das Stück ANICULA wird am 16. Januar um 19:30 Uhr in den Haas-Sälen Bamberg aufgeführt (in russischer Sprache mit deutschen Untertiteln).

Eine Kooperation der Theatergruppen AritSchocken Nürnberg, Russisches Theater Nürnberg und Theater MostY Erlangen hat sich dem Stück angenommen und beschreibt ihre Aufführung so:

Basierend auf einer Erzählung von Daniil Charms, einem Mitbegründer der absurden Literatur, versuchen wir, die Geburt, den Werdegang und den Untergang eines menschlichen Wesens, seinen nicht all zu langen Weg unter dem Sternenhimmel zu visualisieren, seine Unfähigkeit, dem Schicksal in die Augen zu schauen, um es zu verändern oder zu akzeptieren - das ist die künstlerische und philosophische Quintessenz, doch auf der Bühne erzählen wir eine konkrete Geschichte einer realen Figur: ein junger Mann - ein talentierter Schriftsteller, der dank der Ironie des Schicksals im Jahre 1939 lebt. Er verliebt sich in das wunderbarste aller Mädchen. Aber um ihn herum herrschen Angst und Denunziation, draußen ist Krieg und Hunger. 

Doch eines Tages platzt eine seltsame Alte in seine Wohnung herein...

 

Tickets online unter:

https://m.frankentipps.de/veranstaltung319462

 

ANICULA auf Facebook:

https://www.facebook.com/aniculastueck

Morgen startet die Bamberger Sandkerwa®

Morgen startet die Bamberger Sandkerwa®

21. August 2019Gast

Während Bambergs fünfter Jahreszeit herrscht Ausnahmezustand im Sandgebiet.

Aus der ursprünglichen Kirchweih der St. Elisabethenkirche hat sich eines der größten Volksfeste Bayerns entwickelt. Fünf Tage lang versorgen euch diverse Stände mit regionalem Bier und leckeren Spezialitäten. Dabei erstreckt sich das Festgebiet neben der Sandstraße auch über die umliegenden Gassen, das Regnitzufer und bis zum Markusplatz. Einen Lageplan findet ihr hier. Viele Bamberger Bars und Kneipen bieten zur Sandkerwa® außerdem Getränkespecials oder ein eigenes musikalisches Programm an. Wer nach Schankschluss noch weiter feiern will, ist bei einer der vielen After-Partys gut aufgehoben.

An die 200.000 Besucher schieben sich an so einem Kerwa-Wochenende durch die engen Gassen der Bamberger Altstadt. Ihr solltet also gegebenenfalls etwas mehr Zeit einplanen, um von A nach B zu kommen. Vor allem im Kern des Festes kann es zu den Stoßzeiten in den schmalen Straßen etwas kuscheliger werden.

Bitte beachtet: Laut der offiziellen Website ist das Mitbringen von eigenem Alkohol verboten und auch Fahrräder dürfen ab 20:00 Uhr nicht mehr mitgeführt werden.

Ansonsten steht einem tollen Kerwa-Wochenende nichts im Weg. Wir drücken die Daumen, dass das Wetter mitspielt und wünschen euch viel Spaß beim Feiern!

Sommerzeit ist Bierkellerzeit

Sommerzeit ist Bierkellerzeit

14. August 2019Gast

Nach einem stressigen Lerntag oder einer anstrengenden Prüfung gibt es oft nichts Schöneres, als den Abend mit Freunden ausklingen zu lassen. Draußen sitzen, entspannen, die letzten Sonnenstrahlen genießen. Daher möchten wir euch unseren Feki.de KellerGuide ans Herz legen. Wir haben im letzten Jahr keine Mühen gescheut und verschiedene Keller im Bamberger Umland "getestet". Unsere Erfahrungsberichte und den ein oder anderen Insider-Tipp findet ihr hier.

 

Bitte beachten: Bei den genannten Öffnungszeiten kann es zu Änderungen gekommen sein. Informiert euch darüber am besten direkt bei den einzelnen Kellern.

 

 

 

Interkulturelles Frühlingsfest in der Alten Seilerei

Interkulturelles Frühlingsfest in der Alten Seilerei

21. März 2019Gast

Poetry Slam, Theater, Speisen aus aller Welt – beim „Interkulturellen Frühlingsfest“ am Freitag, 22.03.2019 ist ein buntes Programm geboten. Ab 17 Uhr gibt es einen kostenlosen Erste-Hilfe-Kurs und einen Poetry Slam Workshop. Eine Anmeldung ist unter beafriend@chapeau-claque-bamberg.de möglich. Um 18 Uhr präsentiert die Theatergruppe PATCHWORK ihr Stück „Alles vorbei um kurz nach halb“. Danach runden Poetry Slam Künstler und Musik den Abend ab.

Kulinarisch werdet ihr vor Ort mit einem Buffet auf Spendenbasis versorgt. Wer will kann gerne auch etwas Selbstgemachtes mitbringen. Ziel ist es, den Austausch zwischen den Kulturen zu fördern und gemeinsam zu feiern. Gastgeber der Veranstaltung sind das Kultur- und Bildungsprojekt „be a friend“ von Chapeau Claque e.V., der Freund statt Fremd e.V. und der Migranten- und Integrationsbeirat der Stadt Bamberg.

Weitere Informationen zur Veranstaltung findet ihr hier.

 

Generalsanierung Innenstadt-Mensa: Ein Update

Generalsanierung Innenstadt-Mensa: Ein Update

18. März 2019Gast

Laut der Pressemeldung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg vom 15.03.2019 sind die Kosten für die Sanierung der Innenstadt-Mensa um ca. 1,2 Millionen Euro gestiegen. Damit kostet der Umbau jetzt 11,25 Millionen Euro. Die erhöhten Kosten wurden vom bayerischen Landtag genehmigt. Die Mensa in der Austraße wird seit Anfang des Jahres 2018 generalsaniert.

Im Februar 2020 soll die neue Mensa zum ersten Mal ihre Tore für eine Testphase öffnen. Ursprünglich sollten die Bauarbeiten bis zum Wintersemester 2019/20 fertiggestellt sein. Die beengte Lage durch die Nachbargebäude sowie unvorhergesehene archäologische Funde haben das Projekt um einige Wochen verlangsamt.

Die Pressemeldung und weitere Infos findet ihr hier.

Vorankündigung: "Woods of Birnam" mit "Searching for William"

Vorankündigung: "Woods of Birnam" mit "Searching for William"

17. Januar 2019Gast

Am 30./31.01. begrüßt das E.T.A-Hoffmann-Theater fünf ganz besondere Gäste. Die Pop-Band „Woods of Birnam“, angeführt von Schauspieler und Musiker Christian Friedel, erobert für zwei Abende die Bühne und verspricht ihrem Publikum einen einzigartigen Konzertabend.

Angesagte Pop- und Rockmusik und altes, heutzutage nicht mehr gesprochenes Englisch miteinander verbinden – das geht doch nicht? Geht eben doch, wie die fünf Musiker unter dem Namen „Woods of Birnam“ mit ihrem zweiten Album „Searching for William“ unter Beweis stellen. Aktuell sind sie deutschland- und europaweit auf Tour, und der Erfolg gibt ihnen Recht!

Das von Christian Friedel schon länger geträumte Konzept, Texte von dem berühmten englischen Dichter aufzuarbeiten und in Liedform zu vertonen, erfuhr 2012 durch die Neuproduktion des „Hamlet“ von Roger Vontobel seine vollständige Entfaltung, als er mit seiner nur ein Jahr zuvor gegründeten Band ans Staatsschauspiel Dresden kam. Vontobel konzipierte darin den Hamlet als eine Figur, die ihre zerrissene innere Gefühlswelt durch Musik ausdrückt, und fand in Friedel und seiner Band den Kern für seine Inszenierung. Mit nur wenig Intervention seitens des Regisseurs war die Band frei, einen Pool von Liedern aus Shakespeares Textvorlage zu konzipieren und zu komponieren, von denen nur ein Bruchteil in die Inszenierung eingebaut wurde. Beide Parteien profitierten reichlich von dieser Zusammenarbeit, denn Vontobels gefeierte Produktion wird ab dem 16.02.2019 im D’Haus (Düsseldorfer Schauspielhaus) zu sehen sein, und „Woods of Birnam“ bündelte ihre entwickelten Songs und brachte „Searching for William“ auf den Markt. Ihr Hit-Song „I’ll Call Thee Hamlet“ war der Titeltrack zu Til Schweigers Film „Honig im Kopf“, der allein in Deutschland über 7 Millionen Zuschauer in die Kinos lockte.

Die Lyrics des Albums sind sämtlich aus Texten des britischen Dichters entnommen, und auch die angedeutete inszenatorische Umsetzung des aufwendigen Konzert-Installationsabends lässt Spannendes vermuten. Was genau die Zuschauer in Bamberg erwartet, wollte Friedel im Interview mit der Redakteurin nicht verraten, jedoch dürfen wir uns auf eine große musikalische Palette und ein lockeres wie peppiges Konzerterlebnis freuen, das auch Interaktionen mit den Zuschauern beinhalten soll. Direkt im Anschluss an das Event besteht die Möglichkeit zum Meet&Greet mit den Künstlern, die um Autogramme bestimmt nicht verlegen sein werden!

WANN?               30. und 31. Januar 2019
WO?                     E.T.A-Hoffmann-Theater, E.T.A.-Hoffmann-Platz 1, 96047 Bamberg
TICKETS?            Ab 10€ spontan an der Theaterkasse, oder unter www.theater.bamberg.de

BAND:
Christian Friedel, Gesang & Klavier
Ludwig Bauer, Klavier & Synthesizer
Christian Grochau, Schlagzeug
Philipp Makolies, Gitarre
Uwe Pasora, Bass

Neugierige sind gerne eingeladen, schon vorab in die Musik von „Woods of Birnam“ reinzuhören; die Musikplattform Spotify führt alle ihre bisher erschienenen Alben.

Empfehlenswert ist außerdem die Website des Dresdner Staatstheaters und des D’Hauses für mehr Hintergrundinformationen zu Roger Vontobels Inszenierung „Hamlet“.

Bildnachweis: 
ETA Hoffmann Theater Bamberg

Glitzer-Flitzer im Schlafzimmer - Lesung mit Virginia Woolf

Glitzer-Flitzer im Schlafzimmer - Lesung mit Virginia Woolf

29. November 2018Gast


Im E.T.A. Hoffmann Theater wurden die Besucher und Besucherinnen am Sonntag, denn 11. November von einer entspannten Bühnenkulisse empfangen. Das Bühnenbild lockte die Besucher mit der Botschaft "ein eigenes Zimmer", einem Buchtitel von Virginia Woolf, in den Theatersaal.

Ein bequemes Bett und eine Kommode, auf der unzähligen Bücher und Zeitschriften gestapelt waren - im Kontrast zu dem schlichten und funktionalen Bühnenbild trat Ewa Rataj mit ihrem bunten, mit Paletten bestickten Kostüm auf. Durch das auffällige Kostüm, aber vor allem durch ihre Präsenz, zog sie das Publikum in ihren Bann.

Während ihrer performativen Lesung begann sie über das Thema "Was ist eigentlich Feminismus?", so der Titel der Veranstaltung, vorzulesen.
Doch was ist überhaupt Feminismus? "Es ist kompliziert" rezipierte Rataj aus verschiedener Literatur, denn es ist schwierig, einen Begriff zu erfassen, wenn die Abgrenzungen zu anderen nicht klar definiert sind.

So begann sie aus der Literatur u.a. von Margarete Stokowski zu zitieren, die die mediendominierte Kontrolle des weiblichen Körpers beschreibt, der eine tägliche zwanghafte "To-Do-Liste" darstellt. Denn in den Medien wird durch die Produkte immer wieder betont, wie viele Defizite "frau" hat und wie "frau" diesen durch bestimmte Produkte entgegenwirken kann. Und all dies nur, um dem männlichen Geschlecht in der hetereo-dominiert geprägten Welt zu gefallen. So fand der Feminismus an dieser Stelle den Übergang vom Privaten in die Wissenschaft. Denn von nun an ging es um die Objektivierung des weiblichen Geschlechts, die Passivität, das Streben nach dem Gefallen anderer, welches an diese Rolle angegliedert ist. Doch wie entsteht dieses Bild der unschuldigen, naiven, hilfsbedürftigen Frau, die sehnsüchtig auf die Rettung ihres Traumprinzen wartet?

Fehlt es an weiblichen starken Vorbildern, an denen wir uns orientieren können? Oder ist es eher das Problem, dass diese starken weiblichen Rollenbilder nur viel zu selten Platz finden in den Geschichtsbüchern? So ist an dieser Stelle besonders Olympe de Gouges hervorzuheben, die als Frauenrechtlerin in Zeiten der Aufklärung und der französischen Revolution für Menschenrechte einstand und diese auch für die Frauen und Bürgerinnen einforderte. Oder auch Louise Otto-Peters, die Mitbegründerin der deutschen bürgerlichen Frauenbewegung. Sie kämpfte für die gleichwertige Ausbildung von Jungen und Mädchen, sowie sie sich deutlich für das Frauenwahlrecht aussprach, welches bisweilen seit bereits 100 Jahren in Deutschland besteht. Außerdem war sie eine der ersten Feministinnen, die die gesellschaftlichen Verhältnisse als Grundlage der Ungleichheit zwischen Frauen und Männern sah und diese weniger den biologischen Anlagen zuschrieb.

So machte es den Männern (nur?!) früher Angst, wenn sie einer dominaten, handelsstarken Frau begegneten, welches sich nicht nur in der Geschichtsschreibung, sondern auch in anderen literarischen Werken niederschlägt. So werden in Mythen und Märchen Frauen mit Macht negativ assoziiert und als Hexen und Sirenen betitelt, die die Männer in den Tod locken wollen und vor denen man Abstand nehmen soll.

Nach der Frage: "Wer ist ein Feminist oder eine Feministin?", die als Unterbrechung der Vorlesung von Rataj ins Publikum gegeben wurde, zeigte sich, dass noch immer viele Frauen heute Sorge tragen, dass sie, wenn sie sich als Feministin betiteln, als Wesen gesehen werden, die überspitzt gesagt, "Männern nach ihrem Leben trachten".

Es ist zwar kompliziert, was der Feminismus ist, aber so kompliziert ist es nun auch nicht!

Es geht beim Feminismus nicht darum, Männer zu hassen, sondern er beschäftigt sich mit dem sozialen Konstrukt der Benachteiligung der Geschlechter in verschiedenen Bereichen. Feminismus bedeutet also nichts anderes, so teilte Rataj mit, als die Gleichberechtigung von Menschen, also von Frauen UND Männern.

So beendete sie ihre performative Lesung mit der Take Home Message, passend nach einem Buchtitel von Ngozi Adichie: "We should be all feminists!"

Foto: ETA Hoffmann Theater Bamberg

Vorankündigung: Desintegriert Euch! – Lesung mit Autor Max Czollek im ETA Hoffmann Theater

Vorankündigung: Desintegriert Euch! – Lesung mit Autor Max Czollek im ETA Hoffmann Theater

28. November 2018Gast

Am 3. Dezember 2018 kommt Max Czollek mit seinem streitbaren Buch „Desintegriert Euch!“ zu einer Lesung an das ETA Hoffmann Theater Bamberg. Moderiert wird der Abend von Chefdramaturg Rhemsi Al Khalisi.

Das ist Thema:
Im Rahmen des neu entstandenen Formats „ETA fragt…“ ist der Autor Max Czolleks mit seinem brisanten Werk „Desintegriert Euch!“ zu Gast. Das Buch hat in der kurzen Zeit, die es erst auf dem freien Markt ist, schon breite Wellen geschlagen und scheut sich nicht, als Polemik zur Debatte um Integration und Zugehörigkeit auf so manche Zehen zu treten. Die Wut des Autors ist explizit, denn die hierzulande herrschenden Migrationsregeln passen ihm gar nicht. Ein guter Jude, der stets zu Antisemitismus, Holocaust und Israel Auskunft gibt? Dieses "Integrationstheater" stabilisiert das Bild einer geläuterten Gesellschaft - während eine völkische Partei Erfolge feiert. "Desintegriert euch!" ist eine Attacke gegen die Vision einer alleinseligmachenden Leitkultur.

Im Anschluss an die Lesung wird es eine Gesprächsrunde als Möglichkeit zur Diskussion mit Autor Max Czollek und Dramaturg Rhemsi Al Khalisi geben.

Wann und Wo:
Die Lesung ist eine einmalige Veranstaltung am 03.12.2018 um 20 Uhr. Gelesen wird auf der Studiobühne des ETA Hoffmann Theaters.

Foto: ETA Hoffmann Theater Bamberg

Räterepublik Baiern! – Uraufführung im ETA-Hoffmann-Theater

Räterepublik Baiern! – Uraufführung im ETA-Hoffmann-Theater

21. November 2018Gast

Das ETA-Hoffmann-Theater feiert am Freitag, den 23.11.2018 Premiere mit der Uraufführung von „Räterepublik Baiern!“, ein Ein-Personen-Stück nach Ernst Tollers „Eine Jugend in Deutschland“ und „Das Schwalbenbuch“.

Worum geht es?
2018 jährt sich zum 100. Mal der radikale Versuch, in Bayern eine nicht kapitalistische Gesellschaft zu gestalten. Die Führung des „revolutionären Zentralrates Baierns“ übernahm 1918 der Schriftsteller Ernst Toller, woraufhin am 7. April 1919 die „Räterepublik Baiern“ ausgerufen wurde (nun wieder mit „i“, anstelle des durch König Ludwig I. eingeführten „y“ geschrieben). Weil die Räterepublik vor allem von Schriftstellern getragen wurde, ging sie als Literaten- und Kaffeehausrepublik in die Geschichte ein. Von Bamberg aus wurden in einem breiten Bündnis aus SPD, Konservativen und extremen Rechten paramilitärische Angriffe von Freikorpsverbänden organisiert, und im Mai 1919 wurde die Räterepublik niedergeschlagen. Die Autobiografie "Eine Jugend in Deutschland" (1936) von Ernst Toller enthält auch eine detaillierte Beschreibung seiner Rolle während der Revolution.

Einhundert Jahre später geht die Regisseurin Sophia Barhelmes mit Ernst Tollers Autobiographie und dem Gedichtband „Das Schwalbenbuch“ sozialen Utopien von Damals und Heute auf den Grund und sucht nach den verbliebenen Spuren der Räterepublik, ihrer Kraft, aber auch ihren Fehlentscheidungen und Paradoxien.

Wann und Wo?
Premiere feiert das Stück am 23.11., weitere Vorstellungen werden den restlichen November (24., 28., 29.) und Dezember (02., 05., 06., 07., 14., 15., 19., 20., 21.) gegeben. Gespielt wird auf der Studiobühne des ETA-Hoffmann-Theaters.

Last Minute Tickets für Studierende: 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn kosten Karten für Studierende nur 7€ - einfach an die Abendkasse gehen, Studierendenausweis vorzeigen und dabei sein!