Nach dem großen Erfolg von Othello will das Bamberger Ensemble Spielwerk nun mit dem dritten Stück nachlegen. Die schwarze Komödie Die Präsidentinnen feiert am 21. November Premiere in der Alten Seilerei.
Die Präsidentinnen // Werner Schwab | gezeigt von Spielwerk
Grete und Erna, gestandene Weibsbilder, philosophieren über Kinder, Küche und Kirche. Und aus reichlicher Erfahrung wissen Sie: Das Leben ist eine alte Drecksau.
Und während sie sich wortgewaltig darüber ereifern, welche es am härtesten getroffen hat und welche trotz allem wenigstens noch besser dasteht als die andere, werden aus Verbündeten erbitterte Konkurrenten um das Recht auf Glück. Und das haben sie sich schließlich verdient, nach Jahren der Gottesfürchtigkeit, des Verzichts und der immensen Anstrengung, sich bei jedem gebauten Mist als das Opfer darzustellen.
Wie das Glück, das Mehr, die Erfüllung aussehen könnte, damit kennen sie sich freilich nicht aus – aber sie haben mal mit dem Kauf eines Farbfernsehers angefangen. Die junge Mariedl, Sanitärfachkraft und Profiwallfahrerin, weiß dagegen genau: Der Dreck kommt von unten, das Glück von oben – und predigt das mit Fleiß.
Gemeinsam – oder eher: gegeneinander – spinnen die drei eine Vision ihres Lebens, wie es sein sollte. Dabei nehmen sie es mit Blasmusikern, Krustenbratenbrötchen und Toilettenverstopfern auf, befördern allerhand Leichen aus dem Keller – und eine hinein.
Eine schwarze Komödie, grotesk und derb, berührend und scheinheilig, tieftraurig und saukomisch.
Es spielen: Carolin Jakoby, Nadine Panjas, Eva Steines | Inszenierung: Anja Simon
Vorstellungen: 21.–24. November 2016 | 20 Uhr | Alte Seilerei
Kartenpreise: A 16,50 / B 14 € (erm. 13,50 / 11€) |VVK: ab 1. November, bvd Kartenservice